CO2-Steuer Rechner 2025 & 2026
Berechnen Sie Ihre Mehrkosten durch die CO2-Steuer für Heizung und Mobilität
CO2-Steuer Rechner
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Durchschnittlicher Haushalt: 15.000-25.000 kWh/Jahr
CO2-Steuer Vergleich
0,012 €/kWh
0,013 €/kWh
Das sind 8.3% mehr als 2025
Monatliche Belastung
2025 pro Monat:
20 €
2026 pro Monat:
21,67 €
📊 CO2-Preis Entwicklung
2024: 45 €/Tonne CO2
2025: 55 €/Tonne CO2 (+22%)
2026: 55-65 €/Tonne CO2 (Zertifikatehandel)
Ab 2027: Markbasierter Preis (Emissionshandel)
Prognose 2030: 120-150 €/Tonne (Ariadne-Projekt / Institut für Energiewirtschaft)
💡 Spartipps - CO2-Steuer senken
- Heizung modernisieren (Wärmepumpe, Solarthermie)
- Thermostate austauschen und richtig einstellen
- Dämmung verbessern (Fassade, Dach, Fenster)
- Raumtemperatur um 1°C senken spart ~6% Energie
ℹ️ Hinweis
Diese Berechnung basiert auf den aktuellen CO2-Preisen für 2025 und geschätzten Werten für 2026. Ab 2026 werden CO2-Zertifikate im Rahmen einer Preisuntergrenze und -obergrenze gehandelt. Die tatsächlichen Kosten können variieren. Alle Angaben ohne Gewähr.
Was ist die CO2-Steuer?
Die CO2-Steuer, offiziell CO2-Preis oder CO2-Abgabe genannt, ist eine Abgabe auf fossile Brennstoffe wie Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel. Sie wurde 2021 in Deutschland eingeführt, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und die Klimaziele zu erreichen. Je höher der CO2-Ausstoß eines Brennstoffs, desto höher die Steuer.
CO2-Preis Entwicklung: 2021 bis 2026
Historische Entwicklung
- 2021: 25 € pro Tonne CO2 (Einführung)
- 2022: 30 € pro Tonne CO2
- 2023: 30 € pro Tonne CO2 (Preisbremse wegen Energiekrise)
- 2024: 45 € pro Tonne CO2 (+50%)
- 2025: 55 € pro Tonne CO2 (+22%)
- 2026: 55-65 € pro Tonne CO2 (Zertifikatehandel mit Preiskorridor)
- Ab 2027: Marktbasierter Preis im Emissionshandelssystem (ETS 2)
Was kostet die CO2-Steuer 2025?
Bei einem CO2-Preis von 55 Euro pro Tonne ergeben sich folgende Mehrkosten:
CO2-Steuer 2025 pro Einheit
- Heizöl: 17,5 Cent pro Liter
- Erdgas: 1,2 Cent pro kWh
- Benzin (Super E10): 16 Cent pro Liter
- Diesel: 16,5 Cent pro Liter
Beispielrechnungen für 2025
Einfamilienhaus mit Gasheizung
Verbrauch: 20.000 kWh/Jahr
CO2-Steuer 2025: 240 € pro Jahr (20 € pro Monat)
CO2-Steuer 2026: 260 € pro Jahr (21,67 € pro Monat)
Einfamilienhaus mit Ölheizung
Verbrauch: 2.000 Liter/Jahr
CO2-Steuer 2025: 350 € pro Jahr (29,17 € pro Monat)
CO2-Steuer 2026: 380 € pro Jahr (31,67 € pro Monat)
Autofahrer (15.000 km/Jahr)
Benzinverbrauch: 1.200 Liter/Jahr (8 L/100km)
CO2-Steuer 2025: 192 € pro Jahr (16 € pro Monat)
CO2-Steuer 2026: 204 € pro Jahr (17 € pro Monat)
Was ändert sich 2026?
Ab 2026 wird der CO2-Preis nicht mehr fest durch die Politik bestimmt, sondern durch den Handel mit Emissionszertifikaten. Es wird jedoch eine Preisobergrenze von 65 Euro und eine Preisuntergrenze von 55 Euro pro Tonne CO2 geben. Experten erwarten einen durchschnittlichen Preis von etwa 60 Euro pro Tonne.
Geschätzte Preise für 2026 (bei 60 €/Tonne)
- Heizöl: ~19 Cent pro Liter (+1,5 Cent)
- Erdgas: ~1,3 Cent pro kWh (+0,1 Cent)
- Benzin: ~17 Cent pro Liter (+1 Cent)
- Diesel: ~19 Cent pro Liter (+2,5 Cent)
Wer zahlt die CO2-Steuer?
Grundsätzlich zahlen alle Verbraucher die CO2-Steuer, die fossile Brennstoffe nutzen. Bei Heizkosten gibt es jedoch eine wichtige Ausnahme:
CO2-Steuer bei Mietwohnungen
Seit 2023 gilt ein Stufenmodell für die Aufteilung der CO2-Kosten zwischen Mieter und Vermieter. Je schlechter der energetische Zustand des Gebäudes, desto höher der Anteil des Vermieters:
Aufteilungsmodell
- Sehr guter Zustand (<12 kg CO2/m²): 100% Mieter, 0% Vermieter
- Guter Zustand (12-17 kg): 90% Mieter, 10% Vermieter
- Mittlerer Zustand (17-25 kg): 70% Mieter, 30% Vermieter
- Schlechter Zustand (25-40 kg): 40% Mieter, 60% Vermieter
- Sehr schlechter Zustand (>52 kg): 5% Mieter, 95% Vermieter
Wie kann ich CO2-Steuer sparen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Belastung durch die CO2-Steuer zu reduzieren:
Bei Heizkosten
- Heizung modernisieren: Wärmepumpen und Pelletheizungen sind von der CO2-Steuer befreit
- Gebäude dämmen: Bessere Dämmung reduziert den Energieverbrauch
- Solarthermie nutzen: Warmwasser mit Sonnenenergie
- Heizverhalten optimieren: Jedes Grad weniger spart ~6% Energie
- Förderungen nutzen: BEG-Förderung für Heizungstausch (bis zu 70%)
Bei Spritkosten
- E-Auto oder Hybrid: Keine CO2-Steuer auf Strom
- Fahrgemeinschaften: Kosten und CO2 teilen
- Öffentliche Verkehrsmittel: Deutlich günstiger pro km
- Spritsparend fahren: Bis zu 25% weniger Verbrauch möglich
- Fahrrad oder E-Bike: Kurze Strecken ohne fossile Brennstoffe
Häufig gestellte Fragen zur CO2-Steuer
1. Warum gibt es die CO2-Steuer?
Die CO2-Steuer ist ein Klimaschutzinstrument. Sie soll den Verbrauch fossiler Brennstoffe verteuern und damit Anreize schaffen, auf klimafreundliche Alternativen umzusteigen. Das Ziel ist, die deutschen Klimaziele zu erreichen: Klimaneutralität bis 2045 und mindestens 65% weniger Emissionen bis 2030 (im Vergleich zu 1990).
2. Wie hoch wird die CO2-Steuer in Zukunft sein?
Ab 2027 wird der CO2-Preis durch den Markt im neuen Emissionshandelssystem (ETS 2) bestimmt. Experten erwarten für 2030 einen Preis von 120-150 Euro pro Tonne CO2. Das würde die aktuellen Kosten etwa verdoppeln. Die genaue Entwicklung hängt von Angebot und Nachfrage der Emissionszertifikate ab.
3. Gibt es eine CO2-Steuer Rückerstattung?
Die Einnahmen aus der CO2-Steuer fließen in den Klima- und Transformationsfonds (KTF). Sie werden für Klimaschutzmaßnahmen und Förderungen verwendet, z.B. für die energetische Gebäudesanierung (BEG-Förderung) oder den Ausbau erneuerbarer Energien. Eine direkte Rückerstattung an Bürger gibt es bisher nicht, im Gegensatz zu manchen anderen Ländern wie der Schweiz oder Österreich.
4. Zahle ich als Mieter die volle CO2-Steuer?
Nein, seit 2023 gibt es ein Stufenmodell. Vermieter müssen sich an der CO2-Steuer beteiligen, wenn das Gebäude schlecht gedämmt ist. Bei sehr schlechtem energetischem Zustand zahlt der Vermieter bis zu 95%, bei sehr gutem Zustand zahlt der Mieter 100%. Die genaue Aufteilung hängt vom CO2-Ausstoß pro Quadratmeter ab.
5. Müssen Elektroauto-Fahrer CO2-Steuer zahlen?
Nein, Strom ist nicht von der CO2-Steuer betroffen. E-Auto-Fahrer zahlen nur die Stromkosten ohne CO2-Aufschlag. Das macht Elektroautos im Vergleich zu Benzin- und Dieselfahrzeugen zunehmend attraktiver, da die CO2-Steuer weiter steigen wird.
6. Lohnt sich eine Wärmepumpe wegen der CO2-Steuer?
Ja, mittelfristig auf jeden Fall. Wärmepumpen nutzen Strom statt fossiler Brennstoffe und sind daher von der CO2-Steuer befreit. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit Gasheizung sparen Sie durch eine Wärmepumpe etwa 240 € CO2-Steuer pro Jahr (Stand 2025). Bis 2030 könnten es über 500 € pro Jahr sein. Hinzu kommen Förderungen von bis zu 70% der Investitionskosten durch die BEG-Förderung.
7. Gilt die CO2-Steuer auch für Autogas (LPG) und Erdgas (CNG)?
Ja, auch Autogas (LPG) und Erdgas (CNG) unterliegen der CO2-Steuer, allerdings zu niedrigeren Sätzen als Benzin und Diesel, da sie weniger CO2 ausstoßen. Die CO2-Steuer für LPG beträgt etwa 12 Cent pro Liter, für CNG etwa 0,9 Cent pro kWh (Stand 2025).
8. Kann ich die CO2-Steuer von der Steuer absetzen?
Für Privatpersonen ist die CO2-Steuer grundsätzlich nicht absetzbar. Selbstständige und Unternehmen können die CO2-Steuer als Betriebsausgabe geltend machen, wenn die Brennstoffe betrieblich genutzt werden. Für Pendler gibt es weiterhin die Entfernungspauschale (Pendlerpauschale), die ab dem 21. Kilometer erhöht ist.